Das Thema Klimaschutz steht in Österreich aktuell weit oben auf der Agenda. Deswegen wird auch das Thema E-Mobilität mit Nachdruck vorangetrieben. Wir stellen die derzeitige Förderung vor.
Die Förderungen und Vergünstigungen erfolgen durch unterschiedliche Institutionen. Manche Förderungen werden durch die Bundesregierung angeboten, andere werden von den Banken oder den Energieversorgern bereitgestellt. Mit diesen Maßnahmen soll dafür gesorgt werden, dass bald deutlich mehr E-Autos auf den Straßen Österreichs unterwegs sind.
Österreich schafft Anreize für die Elektromobilität
Österreich hat eine E-Mobilitätsoffensive ins Leben gerufen, die die aktuelle Klima- und Energiestrategie voranbringen soll. Diese läuft unter dem Namen #mission2030 und soll den Klimaschutz in Österreich aktiv unterstützen. Zu diesem Zweck hat die Bundesregierung beschlossen, den Kauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Käuferinnen und Käufer reiner Elektro-PKW erhalten deswegen beim Kauf eine finanzielle Zuwendung von 3.000 €. 50% dieser Förderung sind hierbei eine Gutschrift, die die jeweiligen Hersteller bereitstellen. Diese Förderung betrifft allerdings nur Fahrzeuge mit einem Listenpreis von weniger als 50.000 €. Wer sich ein teureres Fahrzeug zulegt, bekommt diese Förderung nicht.
Doch nicht nur finanzielle Strategien werden genutzt, um die E-Mobilität in Österreich voranzutreiben. Verbraucher sollen durch viele weitere Maßnahmen unterstützt werden. So werden bei ihnen beispielsweise Ausnahmen beim Tempolimit gemacht, indem in IG-L-Hunderter-Zonen solche Fahrzeuge auch 130 fahren dürfen. Außerdem dürfen Nutzerinnen und Nutzer von e-Autos die Busspuren mitbenutzen. Des Weiteren wird für E-Autos angeboten, dass sie in zahlreichen Städten und Gemeinden gratis parken dürfen. Hiermit verfolgt Österreich eine Strategie der Anreize, statt auf Verbote zu setzen. Die Nutzerinnen und Nutzer von Benzinern sollen nicht bestraft, Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos aber sehr wohl unterstützt werden.
Günstige Autokredite für Elektroautos
Trotz der verschiedenen finanziellen Förderungen für strombetriebene Fahrzeuge sind E-Autos immer noch vergleichsweise teuer. Deswegen ist es für viele Verbraucherinnen und Verbraucher sinnvoll, sich Gedanken über eine Finanzierung zu machen. Für viele besteht der erste Schritt darin, sich bei einer Bank über einen möglichen Kredit zu informieren. Häufig gibt es online jedoch besonders günstige Konditionen und Anbieter. Deswegen ist es ein riesiger Vorteil, Autokredite im Internet vergleichen zu können.
Bei der Auswahl der passenden Anbieter spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. So sollte die Kreditberatung möglichst kostenlos sein und die Datenübertragung rundum sicher erfolgen. Zudem ist es ein gutes Zeichen, wenn ein Anbieter über mehrere Jahre Erfahrung verfügt und mit angesehenen Preisen ausgezeichnet wurde. Bei solchen Dienstleistern ist es dann möglich, besonders schnell zum einem günstigen Kredit zu kommen und ein Elektroauto zu finanzieren.
Förderung für Ladestationen für Privatanwender und Unternehmen
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Nicht nur die E-Autos selbst, sondern auch die notwendigen Ladestationen sind vergleichsweise teuer. Das gilt insbesondere dann, wenn man sich ein eigenes Ladesystem in die Garage einbauen möchte. Deswegen ist im Gespräch, Ladestationen ebenso zu fördern, wie das im Nachbarland Deutschland bereits getan wird. Hier bekommen Privatnutzer bis zu 5.000 € Förderung, wenn sie sich eine eigene Stromleitung beziehungsweise Steckdose für das E-Auto in die Garage einbauen lassen.
Eine solche Maßnahme kann sich jedoch nicht allein auf Privathäuser beschränken. Denn bei vielen Bürgerinnen und Bürgern besteht nach wie vor eine sogenannte Reichweitenangst. Das bedeutet, dass sie Sorge haben, mit ihrem E-Auto irgendwo auf weiter Strecke liegenzubleiben, weil es in der Nähe keine geeignete Ladestation gibt. Deswegen ist es wichtig, auch öffentliche Ladestationen zu fördern und zu unterstützen.
Das ist beispielsweise über eine Kaufprämie für Unternehmen und Ladengeschäfte möglich. Wenn diese sich bereiterklären, Ladestationen im öffentlichen Raum aufzustellen, zu installieren und bereitzustellen, können diese mit einer Förderung unterstützt werden. Hierbei können verschiedene Auflagen gemacht werden. So muss beispielsweise festgelegt werden, dass die Ladestation mit Ökostrom arbeitet und von einem professionellen Elektroinstallateur eingerichtet wurde. Durch solche Maßnahmen lässt sich die Zahl der verfügbaren Ladestationen im österreichischen Bundesgebiet spürbar erhöhen.
Förderung durch Energieversorger
Immer mehr Energieversorger gehen dazu über, die Einrichtung von Ladestationen in der eigenen Garage oder im öffentlichen Raum zu unterstützen. Die Idee dahinter ist, dass durch die Nutzung von strombetriebenen Fahrzeugen der Stromverbrauch der verschiedenen Anwenderinnen und Anwender ebenfalls steigen wird. Die Förderung ist somit eine Investition in die eigene Zukunft und in eine Welt der E-Mobilität. Hiervon profitieren die Verbraucher und die Umwelt ebenso wie die Energieversorger, was eine klare Win-Win-Situation darstellt.
Die Konditionen, zu denen solche Stationen gefördert werden, sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Deswegen lohnt es sich, einen Vergleich der verschiedenen Energieversorger durchzuführen. Hieran lässt sich schnell erkennen, welche eine besonders lukrative Förderung für die Elektromobilität bereitstellen und von welchen Angeboten Verbraucher besonders profitieren.
Besonderheiten bei Hybridfahrzeugen
Bis die E-Mobilität flächendeckend genutzt werden kann, ist es noch ein weiter Weg. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die für die E-Mobilität notwendige Infrastruktur noch nicht flächendeckend vorhanden ist. Bis E-Autos überall günstig und sicher aufgeladen werden können, muss daher noch auf andere Technologien gesetzt werden. Aus diesem Grund spielen Hybridfahrzeuge in den kommenden Jahren vermutlich noch eine sehr wichtige Rolle. Hierbei handelt es sich um Elektrofahrzeuge, die bei Bedarf einen Benzinmotor zuschalten können.
Die Bundesregierung hat die Notwendigkeit solcher Hybridfahrzeuge erkannt und fördert den Autokauf hier auch. Allerdings fällt die Förderung deutlich geringer aus als bei reinen Elektrofahrzeugen. So werden Plug-in-Hybride und Range Extender mit 1.500 Euro gefördert. Dabei ist zu beachten, dass auch hier die 50.000 € Listenpreis-Regel gilt. Wenn ein Fahrzeug teurer ist, kann keine Förderung in Anspruch genommen werden.
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