Ein neues Auto kann teuer werden. Eine vorrausschauende Planung bei der Neuanschaffung hilft. Wir zeigen, worauf man beim Autokauf achten sollte.
Es fährt und fährt und doch kommt der Tag an dem ist es soweit, ein neues muss her. Die Rede ist vom Automobil. Ein Auto schafft im Schnitt 180.000 bis 250.000km. Dann ist zumeist der Punkt erreicht, an dem sich Reparaturen nicht mehr lohnen, sondern eine Verschrottung günstiger kommt und ein neuer Wagen her muss. Damit dieser Tag nicht mit einem großen Schrecken endet, sollte man bereits, so lange man noch ein funktionierendes Auto hat, stetig einen Betrag ansparen, um den Kauf eines neuen Autos zu einem späteren Zeitpunkt problemlos möglich zu machen.
Ohne Kapital zum Traumauto
Wenn das Sparen übersehen wurde, oder das Auto einfach zu plötzlich seinen Geist aufgibt, gibt es Alternativen wie Leasing oder eine Finanzierung. Jedoch ist gerade als Privatperson hier große Vorsicht geboten. Oft lohnen sich solche Angebote nur für Firmen, die Anschaffungskosten und Mehrwertsteuer steuerlich geltend machen können.
Was bedeutet Leasing genau?
Leasing kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie mieten oder pachten. Wie aus der Worterklärung hervorgeht, wird man nicht der Eigentümer des Fahrzeugs. Das Auto gehört weiterhin der Leasingfirma. Daher wird man auch niemals den Fahrzeugbrief in den Händen halten, sondern lediglich den Fahrzeugschein. Die monatlich zu bezahlende Leasingrate umfasst die Leasinggebühr und die vereinbarte Versicherung. Leasingfahrzeuge sind Neuwagen, was auch bedeutet, dass man sich selbst einen Wagen mit allen Extras so zusammenstellen kann, wie man möchte. Durch eine Anzahlung wird die monatliche Rate wesentlich vergünstigt. Man kann dann entscheiden, ob man am Ende des Leasingzeitraums auf Kilometer abrechnen möchte oder nach dem Restwert. Wobei sich die Variante der Kilometer für den Leasingnehmer vielfach bewährt hat. Während der Zeit des Leasingverhältnisses ist der Leasingnehmer für die Reparaturkosten verantwortlich. Mitunter deshalb werden Leasingverträge meist lediglich über einen Zeitraum von 2-3 Jahren abgeschlossen. So entgeht man als Fahrer den größeren Werkstattkosten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich als Privatperson nicht um den Weiterverkauf des Fahrzeugs kümmern muss. Natürlich ist es ebenso möglich, den Vertrag zu verlängern oder aber den Wagen zum Restwert zu erwerben.
Verschiedene attraktive Möglichkeiten der Finanzierung
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Auto zu finanzieren. Hierbei gibt es drei Varianten. Zum einen gibt es die sogenannte „Drei-Wege-Finanzierung“. Drei Wege sind es deshalb, weil man am Ende der Laufzeit entscheiden kann, ob man den Wagen zurückgibt oder ablösen möchte. Möchte man ihn ablösen, hat man wieder zwei Möglichkeiten. Entweder man begleicht die Schlussrate sofort oder man kann eine sogenannte Anschlussfinanzierung vereinbaren und mit dieser die Schlussrate ebenfalls in monatlichen Teilbeträgen abstottern.
Die klassische Variante unter den Autofinanzierungen ist der Ratenkauf. Der Käufer beschließt hier bereits zu Beginn, den Wagen zu behalten und zahlt über die monatlichen Raten den gesamten Kaufpreis plus Zinsen ab. Durch eine Einmalzahlung eines größeren Betrags wird die monatliche Rate merklich geschmälert.
Seit einiger Zeit sind sogenannte Mobilitätspakete hoch im Kurs. Hier sind in den monatlichen Raten bereits alle Nebenkosten des Fahrzeugs wie Steuern, Wartung und Versicherung enthalten, sodass sich der Fahrer nur noch Gedanken um die Tankfüllung machen muss. Die Laufzeiten sind bei den Mobilitätspaketen im Vergleich eher kurz, was dem Finanzierungsnehmer eine höhere Flexibilität verspricht.
Fazit – muss das Sparen sein?
Ob man sich nun einen Jahreswagen kauft, ein Auto least oder eine Finanzierung in Anspruch nimmt – es ist immer von Vorteil, wenn man einige tausend Euro auf der Seite hat, die man als Anzahlung investieren kann. So werden die monatlichen Belastungen gesenkt.