Die fünf größten Schuldenländer sind aktuell Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien. Aus den Medien kommen regelmäßig neue Schreckensmeldungen über den Verschuldungsgrad, doch eine richtige Lösung des Problems kann eigentlich niemand präsentieren.
Ein Rückblick: Kurz vor dem Jahrtausendwechsel hat der Europäische Rat entschieden, welche Länder zu der Währungsunion zählen. Zum damaligen Zeitpunkt waren es 15 und alle haben die Vorgaben erfüllt, damit sie den Euro erhalten. Bei den Auflagen stehen an erster Stelle die Konvergenzkriterien und die Gesamtverschuldung der Länder sowie das Haushaltsdefizit, welches höchstens drei Prozent ausmachen durfte. Die Gesamtverschuldung durfte nicht über 60 Prozent liegen, doch schon damals haben sehr viele Länder gegen dieses Kriterium verstoßen. Dazu zählten Dänemark, Belgien, Griechenland, Italien, Irland, Österreich, Niederlande, Schweden, Portugal, Spanien und sogar Deutschland. Griechenland verstieß zudem auch gegen die 3 Prozent-Auflage bei dem Haushaltsdefizit.
Schaut man sich die Länder von damals an und vergleich sie mit den nunmehr in Schieflage stehenden Ländern ist eindeutig, dass hier etwas schief gelaufen ist und wir fragen uns ernsthaft, warum Auflagen gestellt und diese dann doch nicht eingehalten werden müssen. Alle Länder, die in der Währungsunion sind, müssen nunmehr die schwächeren Länder unterstützen, was als aktuelles Beispiel Griechenland ist. Die Bürger der Länder wettern nun gegen die jeweiligen Regierungen auch weil diese damals der Einführung des Euro zugestimmt haben. Das ist Paradox! Aber gibt es einen Ausweg? Ein wirklich sehr guter Artikel zum Thema ist in der aktuellen Ausgabe des manager-magazins erschienen.
Bildquelle: © Mainbube – Flickr
Unzählige Leute wünschen sich jene gute alte D-Mark zurück. Was wohl kaum noch einer weiß: Heute vor 20 Jahren (30.03.1992) hatte man die neuen Deutsche Mark Scheine eingeführt, die zu dieser Zeit nachahmungssicherer sein sollten. Lange blieben die neuen Deutsche Mark Scheine der BRD nicht erhalten, danach kam der verhasste EUR.