Bitcoins-Mining: Lohnt sich das?

Bitcoins Mining meint den Prozess der digitalen Herstellung der Kryptowährung. Lohnt es sich noch, hier mit seinen Rechner- oder Serverkapazitäten einzusteigen ?

Die mediale Berichterstattung über Kryptowährungen nimmt immer weiter zu, ebenso die enormen Kursschwankungen an den virtuellen Börsen. Bitcoins scheinen mittlerweile bei der breiten Masse angekommen zu sein. Optimistische Anleger fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist, um an potentiellen Kursgewinnen noch zu verdienen. Andere wollen alle Möglichkeiten kennen, mit denen sie Bitcoins sinnvoll einsetzen können. Der Handel zwischen dem digitalen Gold und physischem Gold stellt eine Option für sie dar. Risikoaverse Investoren bezweifeln hingegen die Langlebigkeit der neuen Währung und rechnen ständig mit dem Platzen der Blase, die sie zu erkennen meinen. Doch wie entstehen eigentlich diese ominösen Bitcoins und kann damit noch Geld verdient werden?

Bitcoins mit dem eigenen PC schürfen?
Kryptowährungen basieren auf einem dezentralen System aus Datenbanken, welche alle Transaktionen der Währungen abgleichen und dabei sogenannte Blockchains erstellen. Unabhängige Anbieter müssen dieses Netz bereit stellen, damit es aufrecht bleibt. Diese Anbieter von Servern müssen einen Anreiz bekommen, Energie und Hardware zu Diensten zu stellen. Die Motivation für diese Miner ist die Möglichkeit, nicht nur die Infrastruktur der Kryptowährungen anzubieten, sondern im gleichen Zug auch die Währung zu generieren bzw. zu minen. Durch diese Möglichkeit, aus ein paar Prozessorberechnungen Geld zu schöpfen, entstehen viele Fragen bei der breiten Masse. Kann ich auch mit meinem PC das digitale Gold schürfen? Lohnt sich diese Goldsuche?

Die einfache Antwort für Privatpersonen lautet mittlerweile leider „diese Zeiten sind schon vorbei!“ Noch vor wenigen Jahren konnte es sich auszahlen, mit einem Heimcomputer, der nicht verwendet wird, nach Bitcoins zu minen. Selbst noch im Jahr 2014 ergab sich dadurch ein Taschengeld bzw. wahres Gold, wenn die Coins bis zum aktuellen Kurs aufbewahrt wurden. Heute arbeiten zwar noch viele Miner dort draußen, aber sie verwenden wirklich hochwertige Hardware und müssen sehr große Bedacht auf die Energiepreise legen. Nur dann erbringt das Mining noch Gewinn. Doch aus dieser stark spezialisierten Art des Mining ergibt sich ein ganz anderes Potential. Damals in den Zeiten des amerikanischen Goldrausches im Wilden Westen zählten nicht die Schürfer zu den großen Gewinnern, sondern die Verkäufer der Ausrüstung, der Schaufeln und Spitzhacken. Einen solchen Gewinner kennen wir heute noch als Jeansmarke, nämlich Levi’s. Was brauchen also die Bitcoin Miner? Sie benötigten, wie gesagt, Hardware und Energie. Dadurch ergeben sich immer noch spannende Investitionsmöglichkeiten, ohne eine eigene Serverfarm anzuschaffen. Wer Möglichkeiten findet, in besonders sparsame Energieprojekte oder Hardware-Ideen zu investieren, der kann in den nächsten Jahren vielleicht noch ein Vermögen damit verdienen, denn so schnell wird der Hype um Kryptowährungen nicht verschwinden.

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