Die Europäische Union öffnet wegen den Corona-Krise die Geldschleusen. Die Angst vor einer Hyperinflation ist durchaus berechtigt. Wir stellen inflationssichere Geldanalgen vor.
Wir leben gerade in turbulenten Zeiten und unter anderem die Zukunft der Wirtschaft ist ungewiss. Einige Unternehmen mussten wegen der Krise ihr Geschäft sogar aufgeben. Inzwischen hat sich die Situation zwar wieder gebessert, doch die Lage bleibt angespannt. Verwunderlich ist das nicht, da die Rettungsmaßnahmen der Staaten ein zweischneidiges Schwert sind. Theoretisch könnten sie dazu führen, dass es zu einer Inflation beziehungsweise Hyperinflation kommt. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreffen, wären die Auswirkungen immens. Es ist daher nur nachvollziehbar, dass viele Menschen nach Möglichkeiten suchen, um sich finanziell für die Zukunft abzusichern. Glücklicherweise ist das durchaus möglich, denn es gibt einige Geldanlagen, die als inflationssicher gelten. Welche das sind, möchten wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen.
Immobilien
In Österreich gibt es viele Menschen, die in Immobilien investieren und sobald es um eine drohende Inflation geht, gibt es nur wenige bessere Anlagen. Zumal sich nicht bestreiten lässt, dass die Preise für Immobilien in den letzten Jahren stetig angestiegen sind. Auch die Corona-Krise und die Auswirkungen auf gewerbliche Immobilien haben den Trend nicht nachhaltig stoppen können. Interessant ist, dass nachdem zuletzt eigentlich immer nur Immobilien in Ballungsgeboeten profitierten, nun auch Immobilien und Grundstücke in ländlichen Gebieten zulegen. Bedingt durch die Trends Home-Office und Teleworking sind die Experten zuversichtlich, dass dieser Trend anhalten wird.
Kryptowährungen
Digitale Währungen gelten zugegebenermaßen nicht gerade als sichere Anlage und der Grund dafür ist die hohe Volatilität. Die Schwankungen des Bitcoin Kurs oder anderer Coins sind immens und können in kürzester Zeit zu hohen Gewinnen/Verlusten führen. Des Weiteren ist ein vorsichtiger Umgang unerlässlich, um nicht beispielsweise aufgrund einer fehlerhaften Transaktion viel Geld zu verlieren. Geht es hingegen um die Inflationssicherheit, sind die meisten digitalen Währungen durchaus attraktiv. Die maximale Stückzahl des Bitcoin beispielsweise liegt bei 21 Millionen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Bitcoin als Geldanlage kaufen, ist also keineswegs eine schlechte Idee. Zumindest wenn es darum geht, für eine Hyperinflation vorzusorgen.
Edelmetalle
Die Senkung der Mehrwertsteuer in Deutschland hat dazu geführt, dass viele Menschen in Gold und andere Edelmetalle investiert haben. Das ist durchaus nachvollziehbar, da die Maßnahme zwar in gewisser Hinsicht gut war, jedoch in ganz Europa, darunter auch Österreich, das Risiko einer Hyperinflation erhöht hat. Gold gilt seit jeher als sicherer Hafen und diesen Ruf hat die Anlage nicht ohne Grund. Zum einen ist ein kompletter Wertverlust bei Gold praktisch ausgeschlossen. Zum anderen muss reines Gold nicht versteuert werden, was es zu einer der attraktivsten Optionen des breiten Pools der Geldanlagen macht. Gold ist jedoch nur eine denkbare Wahl, da im Grunde auch andere Edelmetalle eine gute Anlage sein können, darunter Silber und Platin.
Sammlerobjekte
Sein Geld in Sammlerobjekte anzulegen, ist mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko verbunden und daher sollten Sie nie ausschließlich darin investieren. Allerdings lässt sich nicht bestreiten, dass sowohl die mögliche Rendite als auch die Inflationssicherheit große Vorteile sind. Sammlerobjekte bieten sich jedoch nur dann als Anlage an, wenn Fachwissen in dem Bereich vorliegt. Des Weiteren darf ein Netz aus Kontakten nicht fehlen, da es ansonsten schwer sein dürfte, seine Sammlerstücke an den Mann zu bringen.