Sind Girokonten immer noch zu teuer?

Ohne Girokonto geht heutzutage überhaupt nichts mehr. Ganz egal ob man Gehalt, Rente oder Kindergeld bezieht, wer über kein eigenes Konto verfügt, ist nicht nur arm dran, sondern auch meist nicht in der Lage im modernen Alltag ohne Probleme durchs Leben zu kommen.

So ein Girokonto ist übrigens keine moderne Erfindung, wie man vielleicht meinen mag. Die ersten Prototypen für unseren heutigen Zahlungsverkehr soll es schon im Mittelalter gegeben haben. Immerhin waren die Straßen da nicht besonders sicher und es war schon recht gefährlich eine größere Menge Bargeld mit sich herumzutragen. Wegelagerer im eigentlichen Sinne gibt es heutzutage in unserem Land zum Glück nicht mehr, allerdings wird den Bankkunden oft das Geld auf andere Weise aus der Tasche gezogen.

Ein Beispiel dafür ist, das Girokonten oft noch zu teuer sein können. Mit den dafür zulässigen Gebühren hat sich die Rechtsprechung schon des Öfteren auseinandergesetzt. Während die Guthaben auf einem Girokonto kaum oder oft sogar gar nicht verzinst werden, kann man bei verschiedenen Geldinstituten auf recht unterschiedliche hohe Zinsen für Überziehungskredite treffen. Hinzukommen können noch Gebühren für eine zweite EC-Karte, Zwangskontoauszüge per Post, mTAN, Kreditkarte, Scheckeinreichungen etc.

Will man so ein Angebot in Anspruch nehmen, lohnt sich ein Vergleich auf alle Fälle. Außerdem wird zusätzlich noch meist eine Kontoführungsgebühr in Form einer Pauschale oder für die einzelnen Buchungsposten berechnet. Auch hier sollte man vor Abschluss eines Vertrages genauer hinsehen. Inzwischen gibt es nämlich auch viele kostenlose Girokonten in Österreich und in Deutschland. Diese sind allerdings oft noch an Bedingungen, wie beispielsweise einen regelmäßigen Geldeingang gebunden.

Bildquelle: Flickr by Fundraisingnetz

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