Rentenversicherung – Gefahren im Alter

Seit Jahren steht für viele zukünftige Rentner die Frage: Bin ich im Alter ausreichend abgesichert? Mit dieser Frage beschäftigte sich auch am Mittwoch die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen zusammen mit Vertretern der Sozialverbände. Es wurde diskutiert, inwieweit man die Situation der zukünftigen Rentner vor dem Hintergrund der aktuellen Rentenprobleme absichern könne.

Die Arbeitsministerin (CDU) stellte das Konzept einer staatlich subventionierten „Zuschuss-Rente“ vor. Hierbei handelt es sich um eine garantierte Nettorente von monatlich 850 Euro für Rentenversicherte. Voraussetzung für die Bezugsberechtigung ist eine langjährige Einzahlung in die Rentenversicherung von mindestens 35 Jahren. Darüber hinaus muss man für mindestens 45 Jahre gesetzlich rentenversichert gewesen sein.

Dieser Vorschlag erntete starke Kritik. Sowohl Sozialverbände als auch Opposition waren gegen den Entwurf. Die SPD bezeichnete den Vorschlag sogar als „sozialpolitischen Irrweg“. Besonders für viele Junge Menschen stellt sich immer wieder die Frage, ob und wie man den eigenen Lebensabend vernünftig absichern kann. Hier helfen oft private Rentenversicherungen.

Privat Vorsorgen kann sich lohnen

Neben der staatlichen Altersvorsorge setzen immer mehr Menschen auf private Alternativen. Eine der bekanntesten Varianten ist zum Beispiel die Riester-Rente. Diese genießt staatliche Subventionen, ist aber nur eine Art der privaten Absicherungen. Hier gelten unter anderem Garantiewerte bei der Auszahlung (mindestens das Eingezahlte), eine Förderung über Zulagen und auch eine Sonderausgabenabzugsmöglichkeit.

Doch nicht nur eigentliche „Renten-Produkte“ können das Alter absichern. Auch eine Kapitallebensversicherung wird häufig zur Kapitalbildung genutzt. Dies kann dem Versicherten einige Vorteile bringen. So kann dieser bei guter Wirtschaftslage von höheren Renditen profitieren. Im Gegensatz zur staatlichen Rentenversicherung ist eine Vermehrung des Kapitals möglich. Jedoch muss man z. B. im Bereich fondsgebundener Varianten auch das Risiko von Verlusten hinnehmen, wenn zum Beispiel eine Wirtschaftskrise die Börsen erschüttert. Ein weiterer Punkt: Die Lebensversicherung kann über ein Kapitalwahlrecht in eine Leibrente umgewandelt werden und genießt steuerliche Vorteile.

In Sachen Altersvorsorge sollte man also auf mehrere Säulen bauen, um sich nicht nur von der Rente mit 67 abhängig zu machen. Es bleibt immer noch offen, wie sich die Situation der Rentner entwickeln wird. Eine zusätzliche Absicherung kann daher nicht falsch sein.

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